Ziel ist es, eine Einheit mit dem Pferd zu bilden. Es bedeutet, dass man akzeptieren kann, dass das Pferd Verantwortung übernimmt. Verantwortung dafür, dass der Reiter nicht runterfällt. Dies bedeutet auch, dass man akzeptiert, dass das Pferd nur so schnell läuft, wie der Reiter sitzen kann. Gleichzeitig bedeutet es eine Vertrauensbasis zwischen Mensch und Pferd, die so weit geht, dass man weder Sattel noch Trense oder Zügel benötigt, um mit dem Pferd zu Recht zu kommen. Ohne Hilfsmittel zeigt sich die wahre Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Es sollte allerdings nicht in eine ständige Einrichtung übergehen, da der Sattel durchaus seine Berechtigung hat und die Zügel unterstützend für die richtige Haltung des Pferdes unentbehrlich sind.
Die Bodenarbeit ist eine gute Vorbereitung für das Reiten. Zum einen lernt das Pferd Bewegungsabläufe ohne störenden Reiter, zum anderen kann man in kritischen Situationen wieder zurück zum Boden und somit die Sache entschärfen.
In meinem Reitunterricht und meinen Reitkursen ist es Ziel, aus den zwei Einheiten „Mensch / Pferd" eine Einheit zu bilden. Mit den Möglichkeiten, die sowohl Mensch als auch Pferd mitbringen.